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Wenn nach 500 Jah­ren Geschich­te des Gins jemand auf die Idee kommt liqui­de pflanz­li­che Fet­te zur För­de­rung der ver­ar­bei­te­ten Aro­men zu benut­zen, ist das ent­we­der ein Fall von Inno­va­ti­on oder Wahn­sinn. Ein ohne­hin schma­ler Grat. Im „OEL’s 3 Gin“ wer­den 168 Jah­re familiengeführte Destil­len-Tra­di­ti­on und Land­wirt­schaft in Start­up-Manier, also Gin und Oli­ven­öl oder auch Kala­ma­ta und Ber­lin ver­eint und meis­tern zusam­men eben die­sen Grat. Geschmack­lich wie geschicht­lich. Unter dem Pro­mil­le-Strich ergibt das den welt­weit ers­ten Ber­li­ner Bio-Gin mit grie­chi­schen Wur­zeln.

Noch ein Ber­li­ner Gin!?

Jein. Die Idee zu unse­rem OEL’s 3 Gin kam zwar reich­lich spät, dafür aber umso fet­ter. Der OEL’s 3 Gin ist der ers­te Ber­li­ner Bio-Dry-Gin mit grie­chi­schen Wur­zeln und damit inof­fi­zi­el­les Wap­pen einer diver­sen Haupt­stadt. Er wird mit einer lei­den­schaft­li­chen Kom­bi­na­ti­on der Zuta­ten Lie­be und Wahn­sinn in Grie­chen­land destil­liert, anschlie­ßend nach Deutsch­land expor­tiert, nur um dann schluss­end­lich mit ein­hun­dert Pro­zent rei­nem, selbst­er­zeug­tem, nati­vem Bio-Koron­ei­ki-Oli­ven­öl extra aro­ma­ti­siert zu wer­den. Das Ergeb­nis sind also liqui­de pflanz­li­che Lipi­de mit Pro­zen­ten. Aus Ber­lin. Und aus Grie­chen­land.

Bio Gin und Bio Oli­ven­öl in einer Fla­sche

Einen Dry Gin, in unse­rem Fal­le einen Ber­li­ner Gin, mit Oli­ven­öl zu aro­ma­ti­sie­ren, bedeu­tet nicht nur das siche­re Pro­vo­zie­ren von reich­lich Fra­ge­zei­chen, son­dern erzeugt auch die woh­li­ge Gewiss­heit ein Novum geschaf­fen zu haben. Und das in einer Welt, in der es die Elek­tri­zi­tät, das Rad und das Inter­net gibt. Die­ses Novum besteht aus der Idee die vie­len pflanz­li­chen Fet­te unse­res Oli­ven­öls zu nut­zen, um eine Spi­ri­tuo­se zu aro­ma­ti­sie­ren, damit die Bota­ni­cals zu stär­ken und so die ver­wöhn­ten Gau­men die­ser Welt mit neu­en Aro­men zu verblüffen. In dem Moment, in dem eine Spi­ri­tuo­se mit pflanz­li­chen Fet­ten in Ver­bin­dung gebracht wird, aro­ma­ti­sie­ren sich bei­de Bestand­tei­le gegen­sei­tig. Bewerk­stel­ligt wird der Aro­ma­ti­sie­rungs­pro­zess unse­res Ber­li­ner Gins durch den regel­mä­ßi­gen Wech­sel von Bewe­gungs- und Ruhe­pha­sen Oli­ven­öl-Gin-Mas­se. Die Hürde der unter­schied­li­chen Dich­ten wird so gekonnt umkurvt. Mit dem Errei­chen des opti­ma­len Geschmacks gelangt der Gin dann über die Abfüllung in die gefärb­ten Ton-Fla­schen. Der besag­te Geschmack unse­res Ber­li­ner Gins defi­niert sich dann, dank der geför­der­ten Bota­ni­cals, durch einen fri­schen kräf­ti­gen Cha­rak­ter, ein sat­tes Aro­ma von rei­fen Zitro­nen, leich­te Nuan­cen von gemah­le­nem Ros­ma­rin und Kori­an­der, einer natürlichen und alles ein­bet­ten­den Süße durch die Kom­bi­na­ti­on von Mastix, Wachol­der und Oli­ven­öl. Trotz der Tat­sa­che, dass das Oli­ven­öl nach der Her­stel­lung wie­der ent­zo­gen wird, bleibt es in einer Art Sam­tig­keit im Gin zurück und schmei­chelt so den Gau­men. Die Pro­duk­ti­on und Abfüllung unse­res Ber­li­ner Gins ist limi­tiert, da die kom­ple­xen Pro­zes­se in der Her­stel­lung größ­ten­teils von Hand und somit auf dem Stan­dard einer Manu­fak­tur bewerk­stel­ligt wer­den. Momen­tan inves­tie­ren wir zwei­mal jähr­lich alles in Alko­hol, sodass momen­tan wie­der reich­lich Gin auf Lager und über unse­ren Shop erhält­lich ist. Fun­fact: Die Ver­pa­ckung unse­res Bio Gins ist kein Zufall. Und kein Glas. Denn der ers­te Wachol­der- Korn­brand von vor 500 Jah­ren namens „Jen­ever“ bil­de­tet näm­lich nicht nur die Vor­la­ge für alle wei­te­ren heu­ti­gen Gins, son­dern wur­de zudem auch in der Abfüllung in Tonkrüge ver­packt. Die Ent­schei­dung von klas­si­schen Fla­schen aus Glas abzu­se­hen und lie­ber auf Ton zu set­zen ist unse­re Hul­di­gung des ers­ten Gins.

Gin-Hys­­te­rie: eine Stel­lung­nah­me eines Ber­li­ner Gins

Die Geschich­te des Gins, ursprünglich „Jen­ever“ genannt, ist eine, die an puren Zufäl­len, kom­ple­xen Ver­bin­dun­gen und kras­sen Exzes­sen kaum zu überbieten ist und sich dem­entspre­chend eig­net für eige­ne Inter­pre­ta­tio­nen. Geschmack­li­che wie inhalt­li­che Inter­pre­ta­tio­nen. Ob nun ein Gin, Dry Gin oder Lon­don Dry Gin zu bevor­zu­gen ist, ist in der Men­ge der Inter­pre­ta­tio­nen genau­so Ansichts­sa­che wie die Kom­bi­na­tio­nen der destil­lier­ten Bota­ni­cals, die Ent­schei­dung ihn unter Ber­gen von Eis zu begra­ben, in Seen aus Tonic Water zu erträn­ken, ihn mit Blüten zu deko­rie­ren oder zu destil­lie­ren oder ihn solan­ge mit Gur­ken zu ser­vie­ren, bis man Schwie­rig­kei­ten hat ihn von einem Salat zu unter­schei­den. Das alles ist, der Redens­art „über Geschmack lässt sich nicht strei­ten“ fol­gend, rei­ne Inter­pre­ta­ti­ons­sa­che. Und das ist auch gut so. Sonst würde es ver­mut­lich kei­nen Ber­li­ner Gin geben. Denn ohne die­se Mög­lich­kei­ten, sich mal eben frei in die Mate­rie eines Gins hin­ein­zu­den­ken, wäre wohl nie­mand auf die Idee gekom­men, das eigent­lich als Magen-Darm-Trunk kon­zi­pier­te und auf Wachol­der basie­ren­de Heil­mit­tel zu zweck­ent­frem­den und sich damit mal eine net­te Zeit zu machen. Es wäre somit auch nicht hun­der­te Destil­len dank stei­gen­der Begeis­te­rung in ganz Euro­pa auf die Idee gekom­men die­se eigent­li­che Arz­nei ton­nen­wei­se zu destil­lie­ren. Es wäre kurz­um kei­ne Hys­te­rie ent­stan­den und wir hät­ten mit unse­rem Gin kei­nen fet­ti­gen Bei­trag dazu leis­ten kön­nen.

Deutsch­land und der Gin

Ein ver­zwei­fel­ter Ver­such, die­sen Markt allein in Deutsch­land überblicken zu wol­len, hät­te sicher­lich zur Fol­ge, dass man sich allein in der Haupt­stadt durch 9.999 Fla­schen Ber­li­ner Gin trin­ken und von Manu­fak­tur zu Manu­fak­tur stol­pern müsste. „Chall­enge accept­ed“ mag sich nun der ein oder ande­re den­ken und sein Glas erhe­ben. Und das obwohl Deutsch­land die eigent­li­che Hei­mat von klas­si­schen Wei­zen­de­stil­la­ten wie einem gepfleg­ten Korn­brand ist, ist es ja mitt­ler­wei­le Ursprungs­land der unter­schied­lichs­ten Gin-Vari­an­ten von wie­der­um unzäh­ligs­ten Manu­fak­tu­ren, die sie her­stel­len und ver­mark­ten. Dass sich der Gin-Tonic bei die­ser geschmack­li­chen Aus­gangs­la­ge überhaupt eta­bliert hat und nun ja qua­si Teil des Aus­geh-Knig­ges ist, grenzt da bei­na­he an ein Wun­der. Schließ­lich wur­den feierwütige Deut­sche über Gene­ra­tio­nen hin­weg mit haar­sträu­ben­den Kom­bi­na­tio­nen wie Bier und Wald­meis­ter und Korn­brand und Fan­ta abgefüllt. Dass mit die­sen Trink-Gewohn­hei­ten auf­ge­räumt wur­de, statt Wei­zen­de­stil­la­ten nun u.a. Ber­li­ner Gin zu ganz illus­tren Fami­li­en­fei­ern auf den Tisch wan­dert und Wald­meis­ter den Weg zurück in die Göt­ter­spei­se gefun­den hat, ver­dan­ken wir den ers­ten wage­mu­ti­gen und expe­ri­men­tier­freu­di­gen Manu­fak­tu­ren die end­lich mal etwas ande­res abgefüllt haben. Dar­un­ter vie­le aus der Haupt­stadt.

Wir in der Gin-Hys­­te­rie

Uns ist durch­aus bewusst, dass wir mit unse­rem Ber­li­ner Gin unse­re Num­mer in der War­te­hal­le des eta­blier­ten Mark­tes reich­lich spät gezo­gen haben. Um so mal die Ein­lei­tung die­ses Tex­tes auf­zu­grei­fen und damit auch zu enden. Doch wir wis­sen um unser Allein­stel­lungs­merk­mal und unse­re Qua­li­tät. Unser OEL’s 3 Gin wird mit einer kom­ple­xen Kom­bi­na­ti­on aus fri­schen Zuta­ten destil­liert und limi­tiert abgefüllt, mit Oli­ven­öl ver­fei­nert und überzeugt dann durch sei­ne fei­nen Aro­men, Nuan­cen und sei­nen Cha­rak­ter. Ob nun

  • in einem klas­si­schen Gin-Tonic mit einer Fla­sche Tonic Water von Tho­mas Hen­ry oder dem Dry Tonic von Schwep­pes,
  • in einem fri­sche­ren, som­mer­li­chen Gin-Tonic mit Gur­ke und einer Fla­sche Cucum­ber Tonic von Doc­tor Polidori’s
  • in einem spe­zi­el­le­rem Gin-Tonic bspw. mit Noten von Holun­der und einem Eld­er­flower-Tonic von Tho­mas Hen­ry in einem Lon­don Buck mit Spi­cy-Gin­ger von Tho­mas Hen­ry,
  • oder auch ein­fach pur -

unser OEL’s 3 Gin ver­fei­nert jeden spon­ta­nen Umtrunk — unab­hän­gig von den Zuta­ten. Jetzt pro­bie­ren und selbst davon überzeugen!“